Hermann Hörhager feierte seinen "80er"
Hermann Hörhager, weithin als "Sonnblick Peter" bekannt, feierte am 27. März den 80. Geburtstag. Der Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Wörgl schaut auf ein jahrzehntelanges Wirken als Gastwirt zurück und verkörpert gleichsam ein Stück Wörgler Wirtshauskultur. Er war ein Wirt mit Leib und Seele, dem das Ausscheiden aus dem Berufsleben sehr schwer gefallen ist. Aber der Gasthof "Sonnblick" der Familie Hörhager bleibt auf jeden Fall als überaus heimeliger Ort in Erinnerung, großzügig in der Bewirtung seiner Gäste und mit legendärer Gastfreundschaft. Hermann Hörhager war maßgeblich an der Gründung des Wörgler Wirtestammtisches beteiligt und engagierte sich auch bei den "Hobbyköchen". Die Geselligkeit und seine Hilfsbereitschaft hat der "Sonnblick Peter" in seinen Ruhestand mitgenommen und darüber freut sich besonders auch der Kameradschaftsbund, dem Hörhager seit bald 25 Jahren angehört. Der Ausschuss weiß die Erfahrung und Hilfsbereitschaft des Gastronomen sehr zu schätzen. Die hohe Auszeichnung, das Ehrenzeichen seiner Heimatgemeinde, wurde dem verdienten Jubilar 2018 verliehen.
Die Wörgler Kameradschaft gratuliert dem rüstigen "80er" auf das Allerherzlichste. Im Bild von links Ehrenobmann Hermann Hotter, Ehrenmitglied Hermann Duregger, Ausschussmitglied Herbert Tipotsch, Obmann Sepp Werlberger, Jubilar Hermann Hörhager, Marketenderin Traudi Duregger und Ausschussmitglied Fred Schroll. Foto: TKB Wörgl
Gedenken an die Bombenopfer von 1945
Ausrückung der Wörgler Kameraden
Auch BGM Michael Riedhart nahm mit den Kameraden am Gedenken teil.
Am Donnerstag, den 23. Februar 2023, 21 Uhr, trafen sich Mitglieder der Kameradschaft Wörgl mit Obmann Sepp Werlberger und Ehrenobmann Hermann Hotter in der Stadtpfarrkirche zum traditionellen Gebet für die Wörgler Bombenopfer von 1945. Dieses Gedenken wird seit dem Kriegsende in ununterbrochener Reihenfolge durchgeführt.
Im zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieg war Wörgl dem Bombardement der Alliierten ausgesetzt, mit verheerenden Folgen: Insgesamt wurden76 Menschen (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) unter der Bevölkerung getötet.
Die schwersten Bombenangriffe gab es am 22. und 23. Februar sowie am 10. April.
Bürgermeister Kommerzialrat Martin Pichler hat mit Datum 30. Juli 1948 die Anzahl der Todesopfer und materiellen Schäden in einem Schreiben an die Französische Controllmission, z. Hd. Herrn Bezirkshauptmann Julius von Riccabona, wie folgt aufgelistet:
"22. Februar 1945: Zentrum der Gemeinde mit den größten Wohn- und Geschäftshäusern ein Opfer der Bomben.
23. Februar 1945: Gesamte Bahnhofsanlage zerstört, ebenso die militärische Weiterleitungsstelle.
10. April 1945: Der restliche Teil der Bahnhofsanlage und die Personalhäuser zerstört.
Schwere Schäden an: Kanalisationsanlagen, Stromversorgungsnetz, Telefonnetz, Bachregulierung, Strassenanlagen und schwere Flurschäden.
Bei den Angriffen waren 76 Tote unter der Bevölkerung zu beklagen.
Zerstörungen: 47 Häuser total beschädigt, 17 Häuser schwer beschädigt, 33 Häuser leicht beschädigt.
Bei den drei Angriffen sind 3000 Bomben schwersten und mittleren Kalibers auf Wörgl gefallen."
Seit 1945 gedenkt die Kirche am 23. Februar mit dem Stundengebet in besonderer Weise der Bombenopfer. Diese Erinnerungskultur wird vor allem vom Wörgler Kameradschaftsbund wach gehalten, der dieses Gedenken als Beitrag für den Frieden sieht. Auch Bürgermeister Michael Riedhart schloss sich seinen Kameraden an und rief dazu auf, die Toten des Krieges zwischen Russland und der Ukraine sowie des Erdbebens in Syrien und der Türkei ins Gebet mit einzubeziehen. Fotos: TKB/Martin
Anna Hausberger zum Gedenken
Anna Hausberger mit TKB-Ehrenpräsident Ehrenobmann Hermann Hotter anlässlich ihres 90. Geburtstages.
Am Samstag, den 21. Jänner 2023 mussten wir uns von unserer Kameradin Anna Hausberger geb. Mauracher verabschieden, die am 18. Jänner im 98. Lebensjahr verstorben ist. Mit ihr ist ein Stück Wörgl von uns gegangen. Die bekannte Mundartdichterin stand mit ihren drei Buchveröffentlichungen ("Übers Jahr"/1992, "Kraut und Ruam"/2002, "Unt fangt´s uh"/2014) und Lesungen immer wieder im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens, so wie sie ihrem Kameradschaftsbund beigestanden ist, wenn es galt, feierliche Anlässe festlich zu umrahmen. Die Stadtgemeinde hat die Leistungen Anna Hausbergers 2014 mit dem Kulturehrenpreis der Stadt Wörgl gewürdigt, 2018 erfolgte ihr Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Wörgl. Mit Anna Hausberger verliert die Kameradschaft Wörgl einen herzensguten Menschen, die Pfarre/Diözese eine fleißige Mitarbeiterin. Anna Hausberger gehörte 65 Jahre dem Annabund an. Ihr Gatte Hans (verstorben am 19. Juni 2004 im 82. Lebensjahr) war jahrzehntelang Pfarrmesner, Ehrenobmann des Kameradschaftsbundes Wörgl und Organisationsleiter der Soldatenwallfahrt Mariastein. Wie verbunden uns seine Gattin Anna war zeigte sie u.a. auch mit dem Gedicht, das sie uns zum 70-Jahr-Jubiläum unseres Vereins gewidmet hat:
"A paar Kaufleit, 3 Bauern, a Apotheka und 2 Lehra
11 junge Manda sans gwen, oba net mehra,
ham a paar Jahr nachn 1. Weltkriag
an Verein mitnand gründt
Heimkehra hams den Bund ghoaßn
de Zeitung hats verkündt.
Drum is`s a net lang bei de Gründa alloa bliem,
nach an Boisl hams scho leicht 50 Mitglieda gschriem.
Vom Beitrag kimb iatz scho ganz nett was zam,
aba weis nu oiwei des Wichtigst - a Fahne - net ham
hams schleinigst oane in Auftrag gem.
Schea is ausgfoin in ihra Art a Pracht,
a gruasse Gönnerin hat d`Fahnenpatin gmacht.
Bei jeda Festlichkeit ausruckn
is vo da u Ehr und Pflicht
und so is ghoitn wuan
bis da 2. Weltkriag ausbricht.
Iatz is Schluß gwen mit Festa und mit oin
es hat neamb mehr an Muat ghab
sen ja so vü junge Leit gfoin.
Aba de schreckliche Zeit nimb a amoi a End
und a wench oa vo dia was hoamkemma send
geahn zon Verein, weis vo Kameradschaft was hoitn,
doscht sens da Nachwuchs gwen
heit sen des de Oitn.
Und wieda sens junge Idealisten
dia fü an Weiterbestand sorgn,
se übernehman de Führung
und sen de Mitglieda vo morgn.
Wei ma Gott sei Dank
scho so lang koan Kriag nimma ham
kriag da Heimkehraverein an andan Nam;
"Kameradschaft" hoast a iatz oafach und schlicht,
de Benennung aba a zum Zammhoitn vapflicht.
Des is scho oberstes Gebot gwen
bei da Gründung vua 70 Jahr,
so söds in Zukunft bleim
guade Kameradn aufrichtig und wahr!"
Wir werden unsere Kameradin Anna in ehrender Erinnerung behalten.
Foto: TKB/Martin
Glückwünsche zum Jahreswechsel
Die Kameradschaft Wörgl lud am Abend des 5. Jänner ins Hotel "Alte Post" zum traditionellen Neujahrsempfang. Einmal mehr wurde die Wertschätzung für den Wörgler Traditionsverein spürbar, der 2024 sein 100. Bestandsjubiläum feiert.
Zahlreiche Ehrengäste überbrachten den Vereinsmitgliedern mit Obmann Josef Werlberger und Ehrenobmann Hermann Hotter die besten Wünsche für ein gesundes, erfolgreiches neues Jahr. Eine besinnliche Weihnachtsgeschichte, vorgetragen von Wörgls Ehrenzeichenträgerin Annemarie Duregger, und ein gemeinschaftliches Abendessen rundeten den Neujahrsempfang 2023 ab.
Der Wörgler Kameradschaftsbund hat im vergangenen Jahr wieder große Veranstaltungen in und außerhalb Wörgls mitgestaltet. Bürgermeister Michael Riedhart ist es wichtig, dass die Tradition in der Stadt Wörgl nicht verloren geht und bekennt sich ausdrücklich dazu. Sichtbares Zeichen dafür ist sein Tragen der Kameradschaftsuniform.
"Bei dieser Verbundenheit, die wir haben, geht einem das Herz auf", meinte Landesoberschützenmeister Andreas Hauser zur Traditionspflege. Pater Charles überbrachte die Grüße von Pfarrprovisor Christian Hauser und viele gute Wünsche für die Kameradinnen und Kameraden. LAbg. Sebastian Kolland würdigte das Wertefundament der Kameradschaften und die Aufbauarbeit früherer Generationen. Roman Burgstaller überbrachte die Grüße des TKB-Präsidiums und strich die Rolle der Kameradschaft Wörgl im stärksten Bezirksverband des Tiroler Kameradschaftsbundes hervor. "Machts in dieser Weise weiter", war seine Bitte an diesem Abend. Bataillonskommandant Manfred Schachner dankte Obmann Sepp Werlberger für die vorbildhafte Zusammenarbeit, insbesondere anlässlich des Bataillonsfestes im Jahr 2022, mit dem die Sepp-Innerkofler-Standschützenkompanie Wörgl ihr 50. Bestandsjahr feierte. LAbg. Christian Kovacevic, Stadtrat in Wörgl, appellierte an die Kameradschaft, den Minderbemittelten beizustehen, denen der eklatante Preisanstieg auf allen Ebenen zusetzt. Er verwies dabei auf das Bürgerbüro der Stadtgemeinde Wörgl als Anlaufstelle für mögliche Hilfestellungen. Bedankt hat sich für die Arbeit der Kameraden auch LAbg. Michael Jäger.
In Wörgl wurde am Vorabend zu Hl. Drei Könige auf ein gesundes 2023 angestoßen. Unser Bild zeigt von links LAbg. Christian Kovacevic, TKB-Bezirksobmann-Stv. Rudolf Baumgartner, LAbg. Michael Jäger, Schützenkompanie-Fähnrich Rudi Schimanek, Ehrenobmann Hermann Hotter, Pater Charles, Obmann Sepp Werlberger, LOSM Andreas Hauser, Nationalrätin a. D. Obmann-Stv. Carmen Schimanek, Bürgermeister Michael Riedhart, Ehrenbürgerin Fahnenpatin Maria Steiner, TKB-Vizepräsident Roman Burgstaller, LAbg. Sebastian Kolland, Wörgls Traditionssprecher Manfred Schachner und Vizebürgermeister Kayahan Kaya. Fotos: TKB/Martin
Pater Charles kam stellvertretend für den Wörgler Pfarrprovisor Christian Hauser zum Neujahrsempfang der Kameraden und überbrachte die besten Grüße und Wünsche für 2023.
Bürgermeister Michael Riedhart bedankte sich bei seinen Kameraden für das "Friedenslicht" zu Weihnachten und das Vierklee-Stöckl zu Silvester. Er ist froh, dass es in Wörgl den Kameradschaftsbund gibt, dass die Tradition in der Stadt hochgehalten wird, er selbst hält den Wörgler Kameraden als Uniformierter die Treue.
Wörgls Ehrenzeichenträgerin Annemarie Duregger brillierte beim Neujahrsempfang 2023 mit einer Weihnachtsgeschichte. Rechts neben ihr sitzt Traudi Spechtenhauser, links Kassier Clemens Mayr, Kassaprüfer Franz Kröll und Ehrenmitglied Hermann Duregger.
Unterhielten sich gut: die 1. Obmann-Stellvertreterin Nationalrätin a. D. Carmen Schimanek mit Gatten Rudi, links Marketenderin Daniela.
Das Friedenslicht von Bethlehem
Ehrenobmann TKB-Ehrenpräsident Hermann Hotter, Landesschriftführer Walter Hohenauer, Obmann Sepp Werlberger, Herbert Tipotsch und Werner Martin (v.li.) holten am 24. Dezember frühmorgens das "Friedenslicht" vom Hauptbahnhof Wörgl ab. Es ist schon gute Tradition, dieses Symbol des Miteinanders an Kameradinnen und Kameraden, Freunde und Nachbarn, weiterzureichen und die besten Wünsche für ein friedvolles Weihnachtsfest auszusprechen.
An dieser Stelle wünscht der Wörgler Kameradschaftsbund, der 2024 das 100. Bestandsjubiläum feiert, allen Wörglerinnen und Wörglern ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches neues Jahr.
Gelungener Vereinsausflug
Einen vergnüglichen Tag erlebten 60 Mitglieder der Kameradschaft Wörgl anlässlich ihres Vereinsausflugs am Samstag, 26. November, den Obmann Pepi Werlberger, Wallerbauer in Wörgl, organisierte. Der Weg führte nach Trient zum traditionellen Christkindlmarkt und anschließend nach Brixen, wo im "Gattererhof" ein großartiges Törggelen mit musikalischer Umrahmung angesagt war. Serviert wurden schmackhafte Spezialitäten wie Gerstensuppe, Käse- und Spinatnocken, Schlutzkrapfen, Schlachtplatte mit Kraut, süße Krapfen, Kastanien und süffiger Rot- und Weißwein. In diesem gemütlichen Rahmen mit Tanz wurde dem "Gradl-Andi" zu seinem 86. Geburtstag gratuliert. Andreas Lenk ist Ehrenzeichenträger der Stadt Wörgl und bereits seit 25 Jahren unterstützendes Mitglied der Kameradschaft Wörgl. Zu den vielen Gratulanten zählte auch die Fahnenpatin der Kameradschaft, Maria Steiner, Ehrenbürgerin der Stadt Wörgl, die im Kreis der Ausflügler besonders herzlich begrüßt wurde. Als wohltuende "Engerln" erwiesen sich Wallerbäuerin Rosi Werlberger und Ehrenzeichenträgerin Annemarie Duregger, welche die Busreisenden mit vorzüglichen Schnapserln verwöhnten. Alles in allem ein gelungener Vereinsausflug, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ein besonderer Dank gilt nicht zuletzt Busfahrer Franz, der die Ausflügler wieder sicher nach Hause brachte.
Zuginspieler Albert gratulierte dem Gast- und Landwirt i. R. Andrä Lenk zur Vollendung seines 85. Lebensjahres. Fotos: TKB
Jedes Jahr von Mitte November bis 8. Jänner findet der berühmte Christkindlmarkt in Trient statt. Seit 2014 wird er sogar an zwei Orten abgehalten: auf der Piazza Fiera (Messeplatz) und der Piazza Cesare Battisti. Man erlebt eine festliche Atmosphäre und findet einzigartige Artikel des bodenständigen Handwerks.
Feierlicher Seelensonntag in Wörgl
Der Sonntag, 6. November, stand wieder ganz im Zeichen des Gedenkens an die Toten der beiden Weltkriege. Die politischen Entscheidungsträger von Wörgl und die Traditionsträger der Stadt rückten zur Kranzniederlegung aus, um der Verstorbenen zu gedenken und mit Pfarrprovisor Christian Hauser für den Frieden zu beten. Wörgl hat 92 Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg sowie 312 Gefallene, Vermisste, Bombenopfer und Opfer des Nationalsozialismus aus dem Zweiten Weltkrieg zu beklagen wofür das Kriegerdenkmal und die Gedenktafeln im Kirchhof stehen. Außerdem gibt es im Städtischen Friedhof ein vom Schwarzen Kreuz Tirol betreutes Ehrenmal für 90 Soldaten, die Opfer der beiden Weltkriege geworden sind. Und am Kircheneingang erinnert der knieende "Wörgler Rearer" an die Schlacht bei Wörgl vom 13. Mai 1809 mit über tausend Toten.
Der Wörgler Kameradschaftsbund und der Veteranenverein Wörgl und Umgebung rücken vor dem Gottesdienst und dem feierlichen Akt beim Kriegerdenkmal und beim Wörgler "Rearer" jährlich auch zu den Kriegsgräbern im Ortsfriedhof aus. Die Kriegstoten haben nach internationaler Satzung ein dauerhaftes Ruherecht, ihre Gräber dürfen somit nicht aufgegeben werden. Das Gedenken an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden ist ein Wert, der gerade von den Kameradschaften hochgehalten wird, da es Friedensarbeit ist. Der Ehrenobmann des Tiroler Kameradschaftsbundes und Ehrenobmann der Kameradschaft Wörgl, Hermann Hotter (Bild) hat sich als Landesgeschäftsführer des Schwarzen Kreuzes Tirol am Kriegsopfersonntag für die finanzielle Zuwendung aus der Bevölkerung zur Pflege der Wörgler Kriegsgräber herzlich bedankt und das Spendensammeln durch die Schützen mit Auszeichnungen gewürdigt.
Schützenhauptmann Manfred Mohn hatte wieder das Kommando über alle Formationen. Im Bild Bürgermeister Michael Riedhart mit Nationalrätin a. D. Carmen Schimanek, Obmann-Stellvertreterin der Wörgler Kameradschaft, und Viertlkommandant Manfred Schachner, bei der Ehrenbezeugung vor dem Wörgler Kriegerdenkmal.
Das Abschreiten der Formationen durch Viertlkommandant Manfred Schachner, Pfarrprovisor Christian Hauser, Ehrenbürgerin Maria Steiner (Fahnenpatin der Kameradschaft Wörgl) und Bürgermeister Michael Riedhart bildete den letzten Akt der Heldenehrung in Wörgl. Spalier standen neben der Sepp-Innerkofler-Standschützenkompanie, die Abordnungen der Schützengilde, der Frw. Feuerwehr, des Kameradschaftsbundes, des Veteranenvereins, des Roten Kreuzes und auch Fahnenabordnungen der Partnerkompanien der Sepp-Innerkofler-Standschützenkompanie Wörgl aus Sexten, Innichen und Bernau. Fotos: TKB/Martin
Die Stadtmusikkapelle Wörgl hat den Seelensonntag in und außerhalb des Gotteshauses wieder in hervorragender Weise musikalisch umrahmt. Dazu passend: Kapellmeister Thomas Peotta wurde vom Tiroler Blasmusikverband für seine mehr als 25jährige erfolgreiche und vorbildhafte Tätigkeit im Dienste der Blasmusik mit einer Urkunde geehrt, ihm wurde Dank und Anerkennung ausgesprochen.
"Signale an die Gemeinschaft"
Eine Pflichtlektüre, die in keinem Wörgler Haushalt fehlen sollte, ist das Heimatbuch Wörgl, das von Josef Zangerl im Jahr 1998 herausgegeben wurde. Autor Hans Steiner beleuchtet darin unter dem Titel "Signale an die Gemeinschaft" die Denkmäler in Wörgl. Das älteste Denkmal ist der "Wörgler Rearer" am Andreas Hofer Platz, das an die schweren Kämpfe in der Ebene bei Wörgl erinnert. Am 13. Mai 1809 waren sich etwa 10.000 Bayern unter General Wrede, die mit den Franzosen verbündet waren, und 3.000 Österreicher unter General Chasteler gegenübergestanden. Die Schlacht hatte über 1.000 Tote zur Folge. 100 Jahre nach dem Blutbad wurde das Denkmal der "Wörgler Rearer" von Erzherzog Eugen enthüllt. Schöpfer dieses Denkmals ist der Tiroler Bildhauer Christian Plattner, der, wie Autor Hans Steiner schreibt, eine Mahnung an die nachfolgenden Generationen richtet: "Keine heldenhafte, trotzige Pose ist zu sehen, ein Bauer ist in die Knie gesunken, Leid, Trauer, Achtung vor den Gefallenen, aber auch der tiefe Glaube spricht aus seiner Haltung. Der Bildhauer Christian Plattner hat die Idee dieses Denkmals treffend zum Ausdruck gebracht."
Die Kranzniederlegung am Seelensonntag 2022 beim "Wörgler Rearer".
Hans Wechselberger 75
Unser altgedienter Kamerad Hans Wechselberger feierte am 9. Oktober 2022 seinen 75. Geburtstag. Der "Wexä", wie er liebevoll genannt wird, steht als Mitglied seit 20 Jahren treu zur Kameradschaft und war immer verlässlich in der Erfüllung seiner Aufgaben. Ob als Begleiter der Wörgler Kameradschaftsfahne oder der Bezirksfahne Kufstein des Tiroler Kameradschaftsbundes - Wechselberger war seit jeher eine große Stütze im Traditionsgeschehen in und außerhalb Wörgls. Ehrenobmann TKB-Ehrenpräsident Hermann Hotter hat Hans Wechselberger für all sein Wirken und für die gelebte Kameradschaft in so vielen Jahren herzlichst gedankt und ein Ehrengeschenk zum "75er" überreicht. Jedenfalls wünschen sich die Wörgler Kameradinnen und Kameraden, dass sie ihren Hans noch lange in ihren Reihen begrüßen dürfen. Stellvertretend für alle gratulierten (im Bild oben:) v. re. Hermann Hotter, Werner Martin und Hermann Duregger. Das Bild unten (Mitte) zeigt Kamerad Hans Wechselberger bei einer seiner vielen Ausrückungen, konkret bei der 115-Jahr-Feier der Kameradschaft Walchsee im Jahr 2017. Fotos: TKB
TKB-Landesschießen mit starkem Wörgler Auftritt
Auf dem Bundesheerschießplatz in Vomp wurde am Samstag, den 17. September 2022, das Landesschießen des Tiroler Kameradschaftsbundes durchgeführt (siehe TKB-Homepage/Ergebnislisten). 32 Mannschaften nahmen an diesem traditionellen Schießen mit dem Sturmgewehr teil, wobei das Team Kameradschaft Wörgl II mit den Schützen Markus Schlögl (95,8), Andreas Schlögl (92,7) und Michael Obergantschnig (90,9) den undankbaren aber sehr guten vierten Platz belegte und damit die Farben Wörgls bestens vertrat. Mit ihrer Gesamtleistung (279,4) hätten die Wörgler Kameraden das Schießen im Jahr 2019 gewonnen, das die SG Zirl I damals mit 277,7 für sich entschied.
2022
1. SG Zirl (284,6)
2. KB Matrei am Brenner I (281,7)
3. RAG Altusried I (279,6)
4. KB Wörgl II (279,4)
Auf Platz 17 kam die Mannschaft KB Wörgl I mit Juri Hauser, Hans Schiller und Günther Thaler (260,8), den 30. Platz belegte die Mannschaft KB Wörgl III mit Dominik Pirchmoser, Robert Weber und Manuel Maier-Karsai (219,0).
Wörgls Ehrenobmann TKB-Ehrenpräsident Hermann Hotter (der wieder viel Organisationsarbeit leistete) duellierte sich auf der Ehrenscheibe, die dem Militärkommandanten von Tirol, Ingo Gstrein, gewidmet war, mit zahlreichen Ehrengästen und erreichte den 7. Platz. Sieger des Ehrengästesschießens wurde TKB-Vizepräsident Siegmund Enzinger (Bezirksobmann Oberland), gefolgt von Militärkommandant Brigadier Ingo Gstrein und Vorgänger Generalmajor Herbert Bauer.
Das letzte TKB-Landesschießen (Barbaraschießen) fand im Jahr 2019 statt, danach musste coronabedingt pausiert werden. Damals belegte die Mannschaft Wörgl II mit den Schützen Schlögl/Schlögl/Obergantschnig noch den 8. Platz (Ergebnis 256,9), in diesem Jahr kam die Mannschaft - wie vorhin schon erwähnt - auf Platz 4. Die "Schlögl-Mander" übertrafen heuer auf der Ringscheibe Obergantschnigs konstante Leistung.
Auf der Ehrenscheibe erzielte Michael Obergantschnig Rang sechs. Platz fünf ging an Robert Weber (Kameradschaft Wörgl III).
Unser Bild zeigt v. li.: Andreas Schlögl, Michael Obergantschnig und Markus Schlögl im Jahr 2019. Die Mannschaft verbesserte sich um vier Plätze. Foto: TKB/Martin
Theo Frühwirth 85
Kamerad Theo Frühwirth feierte am 16. September 2022 seinen 85. Geburtstag. Ehrenobmann Hermann Hotter und Ehrenmitglied Hermann Duregger überbrachten dem Jubilar die besten Wünsche der Kameradschaft Wörgl, für die Frühwirth 14 Jahre lang als Kassier tätig war. Vereine waren gewissermaßen Frühwirths Metier, denn unser Kamerad war u.a. auch Fußballfunktionär beim SV Wörgl und von 2004 bis 2011 Obmann des Vereins "Wörgler Krippeler". Ihm hat die Vereinswelt wirklich viel zu verdanken, nicht umsonst wurde Frühwirth 2006 vom damaligen Landeshauptmann Herwig van Staa mit der Tiroler Vereinsehrennadel in Gold geehrt. Die Kameradschaft Wörgl hat ihren Kameraden Theo Frühwirth im Jahr 2012 aufgrund seiner großen Verdienste als Kassier und für seine aktive Vereinsarbeit mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Theo Frühwirth wohnt mit seiner Gattin Elfriede im gemeinsam geschaffenen Eigenheim in Kirchbichl, seine Familie, auch die große Familie der Kameradinnen und Kameraden wünschen dem Jubilar das Allerbeste zum "85er".
Tradition verbindet
In Wörgl feierte die Sepp-Innerkofler-Standschützenkompanie am Samstag, den 3. September, ihr 50-Jahr-Jubiläum mit einem prächtigen Bataillonsschützenfest. Die Wörgler Kameraden rückten mit einer großen Abordnung zum Gratulieren aus. Schon am nächsten Tag (4. September) gab es ein Wiedersehen bei der 104. Soldaten- und Gelöbniswallfahrt des Bezirksverbandes Kufstein des Tiroler Kameradschaftsbundes, wofür wiederum die Schützen eine stattliche Anzahl ihrer Mitglieder entsandte. Unser Bezirk erwies sich an diesem Wochenende wirklich als eine Hochburg der Tradition. Bilder: Kameraden und Schützen in Mariastein: Links die Bezirksfahne des TKB, dann die Bataillonsfahne der Schützenkompanien des Bezirkes Kufstein mit Bataillonskommandant-Stellvertreter Johannes Ampferer, rechts die Fahne des TKB Wörgl. Fotos: TKB/Martin
Landeshauptmann a. D. Herwig van Staa, Generalsekretär/Innenministerium Helmut Tomac und TKB-Präsident Franz Xaver Gruber beim Abschreiten der Formationen der Kameraden und Schützen.
Wörgls Bürgermeister Michael Riedhart und TKB-Landesschriftführer Walter Hohenauer (2. und 3. v. re.) saßen mit Funktionären der Südtiroler Alpini und der Bayerischen Soldaten- und Kameradschaftsverbände vereint im Pilgerhof des Wallfahrerheiligtums Mariastein und lauschten den Ansprachen.
Ein Schnapsl zur Stärkung bekamen die Wörgler Kameraden von der Marketenderin der Kameradschaft Niederau bei der Mariasteiner Wallfahrt 2022 kredenzt. Obmann Josef Werlberger freut sich mit seinen Kameraden Ewald Spechtenhauser, Hermann Werlberger und Sepp Boros (v. li.).
Die Ortsstelle Wörgl des Österreichischen Roten Kreuzes rückt immer fleißig zur Mariasteiner Wallfahrt aus (im Bild bei der Defilierung , re. die BMK Mariastein/Angerberg).
Ein dreifaches Hoch!
Kamerad Hermann Duregger wurde in Würdigung seiner Verdienste als langjähriger Kassier zum Ehrenmitglied der Kameradschaft Wörgl ernannt. Der Antrag war im Mai d. J. eingebracht worden, die Auszeichnung erfolgte jetzt zu seinem 80. Geburtstag anlässlich der Wallfahrt auf die Kraftalm durch Obmann Josef Werlberger.
Einer der ersten Gratulanten war Ehrenmitglied Peter Kruckenhauser, vormals 1. Obmannstellvertreter der Kameradschaft Wörgl (Bild oben re.). Die beiden Ehrenmitglieder sind als ehemalige Ausschussmitglieder und aufgrund ihrer aktiven Mitarbeit im Wörgler Traditionsverein tief verankert. Hermann Duregger war seit dem Jahr 2009 (bis heuer im April) Kassier der Wörgler Kameradschaft. Anlässlich der Neuwahl bei der 85. Jahreshauptversammlung wurde er in dieses Amt berufen, darüberhinaus ist er seit März 2010 Bezirkskassier. Sowohl Hermann Duregger als auch Peter Kruckenhauser feiern im August ihren 80. Geburtstag. Ein dreifaches Hoch unseren Jubilaren!
Kameradschaftsbund Wörgl feierte mit Walchseer Kameraden 120-Jahr-Jubiläum
Man brauchte nicht viel Phantasie, um zu erahnen, warum die Kameradschaft Walchsee die Farben gelb/blau für ihre Festabzeichen und Fahnenbänder anlässlich ihres 120-jährigen Vereinsjubiläums gewählt hat. Die Kameradinnen und Kameraden zeigten sich solidarisch mit dem ukrainischen Volk, das unter dem Aggressor Russland leidet. Die Devise der Kameradschaften lautet bekanntlich: "Nie wieder Krieg". In den Grußbotschaften der Ehrengäste, welcher der Kameradschaft zu ihrem Jubiläum auf dem Bezirksfest am 31. Juli gratulierten, wurde einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig die Arbeit der Kameradschaften ist, die als stete Mahner gegen Gewalt sowie Bewahrer wichtiger Werte der Gesellschaft auftreten. Pfarrer Rainer Hangler zelebrierte die Feldmesse beim Musikpavillon, die Bundesmusikkapelle Walchsee, die Ehrenkompanie des Veteranenvereins Brandenberg, 28 Fahnen-bzw. Vereinsabordnungen, die Trachtenfrauen gefielen mit ihrem Einmarsch und der schneidigen Defilierung durch den Ort.
Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer schritt mit Bürgermeister Ekkehard Wimmer, dessen Urgroßvater bei der Gründung des "Veteranen-Vereins Walchsee" federführend tätig war, und TKB-Präsident Franz Xaver Gruber die Ehrenformation ab. Hinten (re.) Obmann Johann Greiderer und Landwirtschaftskammer-Präsident Nationalrat Josef Hechenberger.
Das Gesamtkommando hatte Bezirksobmann Hubert Ampferer. Hinten salutierend der Wörgler Kameradenobmann Sepp Werlberger und seine Stellvertreterin NR a. D. Carmen Schimanek, rechts die Fahnenabordnung der Wörgler Bezirksfahne.
Die Wörgler Kameradinnen und Kameraden beim feierlichen Defilee zum Festplatz.
Die Ehrendamen des Kameradschaftsbundes Walchsee Maria Glarcher (Bezirksfahne) und Heidi Fellner (Wörgl-Fahne) anlässlich der Fahnenbandverleihung mit den Kameraden Karl Binder, Hermann Hörhager und Fred Schroll. Fotos: TKB/Martin
Kameradschaft Wörgl - Premiere mit Stadtfest-Bratwürsten
Ganz in seinem Element war Obmann-Stellvertreter Markus Schlögl beim Zubereiten der neuen Delikatesse, den leckeren Wörgler Bratwürsten. Fotos: TKB/Martin
Der Kameradschaftsbund Wörgl beteiligte sich am 9. Juli 2022 nach der coronabedingten Pause beim 38. Wörgler Stadtfest. Das Kameradenzelt war fesch herausgeputzt, viele Blumen zierten es innen und außen, sodass den Besuchern ein festliches Entree geboten wurde. Das Stadtfest 2022 war kleiner dimensioniert als sonst (nur mehr 23 Vereine) es musste auch kein Eintrittsgeld bezahlt werden. Die bekanntesten Festbesucher von Seiten des Landes waren Wirtschaftslandesrat Toni Mattle und FPÖ-Chef Markus Abwerzger.
Die Kameraden verwöhnten ihre Gäste mit g´schmackigen Stadtfest-Bratwürsten, kühlen Getränken sowie Kuchen und Kaffee. Der feste Zusammenhalt unter Obmann Sepp Werlberger (Wallerbauer) wird sich zweifellos auch in der Vereinskasse niederschlagen.
"Die 3 Zuagspitzt´n" unterhielten als Wandermusik auch die Gäste der Kameradschaft Wörgl.
Freudiges Ereignis beim Wörgler Kameradschaftsbund
Lieber Obmann-Stellvertreter Markus, liebe Niki.
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Sohnes Felix! Wir alle freuen uns sehr über euren Stammhalter und wünschen euch viel Glück und Gesundheit auf eurem gemeinsamen Lebensweg.
Der Ausschuss und die Mitglieder des Wörgler Kameradschaftsbundes
Schriftführer Josef Boros 80
Zum Leitungsorgan eines Vereines zu gehören ist etwas Besonderes. Die Wörgler Kameraden haben das Glück, in ihrem Schriftführer Sepp Boros einen Menschen zu haben, auf den 100prozentig Verlass ist. Funktionäre dieses Kalibers sind das A und O einer jeden funktionierenden Gemeinschaft. Deshalb haben sich anlässlich seines 80. Geburtstages am 20. Juni 2022 gleich zwei Obmänner bei ihm für sein Wirken im Wörgler Kameradschaftsbund bedankt: Obmann Josef Werlberger und Ehrenobmann Hermann Hotter. Beide haben bei der Geburtstagsfeier im Cafe "Insieme" in Wörgl die Fähigkeiten Josef Boros` gelobt und seine Stärken hervorgekehrt. Dass die übrigen Ausschussmitglieder dem Schriftführer bei sengender Hitze in voller Adjustierung gratulierten gehört zum Selbstverständnis der Wörgler Kameraden.
Im Bild rechts neben Marketenderin Tina Obergantschnig Jubilar Josef Boros und Obmann Josef Werlberger, links im Bild Ehrenobmann Protector Hermann Hotter. Foto: TKB Wörgl/Martin
Ein treuer Förderer der Kameradschaft Wörgl beging seinen 90. Geburtstag
Obmann Sepp Werlberger und Ehrenobmann Hermann Hotter gratulierten Ehrenbürger Herbert Strobl zum 90. Geburtstag sehr herzlich und bedankten sich beim unterstützenden Mitglied für die jahrzehntelange Treue. Foto: TKB/Martin
Die Wörgler Kameraden stellten sich am Freitag, den 24. Juni, mit einem kleinen Geschenk bei Altbürgermeister Herbert Strobl ein und gratulierten ihm zu seinem 90. Geburtstag.
Der Jubilar hat als leitender Beamter und auch als Politiker die höchsten Stufen der Wörgler Gemeindeverwaltung erklommen. Absolutes Pflichtbewusstsein und Korrektheit sind Attribute, die mit seinem Namen verbunden sind. Sein Motto lautete "Der Allgemeinheit dienen". Herbert Strobl wurde unter LAbg. Bgm. Martin Pichler 1951 bei der Stadtgemeinde eingestellt und bis 1955 in der Finanzverwaltung verwendet. Ab 1956 - unter Bgm. NR Hans Astl - zum Sekretär bestellt, war Herbert Strobl gleichzeitig 10,5 Jahre erster Standesbeamter. Nach Ablegung der für den gehobenen Verwaltungsdienst vorgesehenen Prüfuingen wurde Herbert Strobl unter Bgm. KR DI Ferdinand Mayr 1959 zum Stadtamtsleiter von Wörgl ernannt. Strobl gehörte dem Gemeinderat von 1974 bis 1986 an. Sechs Jahre von 1974 bis 1980 war er Bürgermeister und von 1980 bis 1986 Vizebürgermeister. Als Oppositionsführer und Stadtamtsleiter lebte er durch Selbstdisziplin vor, dass auch eine solche Konstellation möglich war. Zu den wesentlichen Merkmalen seines Schaffens als Bürgermeister gehörten die Fertigstellung des Feuerwehrhauses und des Betagtenheimes, der Ankauf der Zingerleliegenschaft zur Unterbringung des Polytechnischen Lehrganges sowie der Erwerb jenes Grundes, auf dem später ein Teil des Pflichtschul- und Sportzentrums entstanden ist. Auch das Städtische Mietwohnhaus in der Augasse wurde in seiner Ägide gebaut. Der absolute Höhepunkt seines Wirkens war aber die Errichtung des Sommerbades am Madersbacherweg, mit dem ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung erfüllt wurde. Herbert Strobl war in der Zeit seiner politischen Tätigkeit in 28 Funktionen tätig. Diesbezüglich ist auch seine Gründerfunktion für das Heimatmuseum hervorzuheben. 1987 verlieh ihm die Stadt Wörgl den Ehrenring, im Jahr 1999 wurde Herbert Strobl zum Ehrenbürger ernannt. Obmann Pepi Werlberger und Ehrenobmann Protector Hermann Hotter stellten sich mit den besten Wünschen beim "90er" ein und wünschten dem Jubilar noch viel Gesundheit und Kraft auf seinem weiteren Lebensweg.
Fronleichnamsprozession von Kameradschaft Wörgl mitgestaltet
Junge und junggebliebene Kameraden marschieren in den Reihen der Kameradschaft Wörgl mit.
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause wurde in Wörgl wieder feierlich die Fronleichnamsprozession begangen. Nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche mit Pfarrprovisor Christian Hauser führte die Prozession über mehrere Straßenzüge (Innsbrucker Strasse, Bahnhofstraße, KR Martin Pichler-Straße, Fritz Atzl-Straße) wieder zurück zum Gotteshaus. Am Gradlanger-Platz wurde mit einer weltlichen Zeremonie der Schlusspunkt gesetzt. Pfarrprovisor Christian Hauser, Vizebürgermeister Kayahan Kaya und der Sprecher des Traditionsforums Wörgl, Bataillonskommandant Manfred Schachner schritten die Formationen der Wörgler Traditionsvereine ab, der Vizebürgermeister bedankte sich bei den Ausrückenden herzlich und wünschte noch einen schönen Feiertag. Wie immer wurde das Fronleichnamsfest von der Stadtmusikkapelle Wörgl in und außerhalb der Stadtpfarrkirche hervorragend musikalisch umrahmt. Von den Traditionsvereinen nahmen neben der Stadtmusik, die Schützenkompanie, die Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Kameradschaft, die Schützengilde, die Jungbauernschaft, der Militär- und Veteranenverein Wörgl/Umgebung teil. Die Kassettlfrauen befanden sich in feierlichem Konnex zu den hübsch gekleideten Erstkommunionkindern, welche die Prozession mitgestalteten. Das vormittägige Fronleichnamsgeschehen konnte zeitgerecht abgeschlossen und die kostbare Monstranz in Sicherheit gebracht werden, dann ging nämlich die Hitze des Tages plötzlich in Sturm und Regen über.
Der Abschluss der Fronleichnamsprozession erfolgte am Gradlanger-Platz (Bild), im Gebäude der ehemaligen Volksschule (rechts) entsteht der "Kirchenwirt". Fotos: TKB/Martin
Wieder Generationswechsel beim Kameradschaftsbund
Die Wörgler Kameradschaft hielt am Freitag, den 29. April 2022, 19 Uhr, im Hotel "Alte Post" die Jahreshauptversammlung ab und konnte dazu auch Pfarrprovisor Christian Hauser, Bürgermeister Michael Riedhart, Stadtrat Christian Kovacevic und Bezirksobmann-Stellvertreter Rudolf Baumgartner begrüßen.
Das vergangene Jahr ist für den Kameradschaftsbund nicht optimal gelaufen. Die Veranstaltungen weltlicher und kirchlicher Art waren eingeschränkt bzw. konnten nicht mehr so stark beschickt werden wie üblich, eigene Veranstaltungen wie etwa der beliebte Kameradschaftsball fielen coronabedingt aus, sodass sich letztlich auch ein Minus in der Gebarung ergab, mit dem die Kameradschaft das neue Jahr beginnen muss. Ein weit bitterer Wermutstropfen ist, dass Kassier Hermann Duregger ausgeschieden ist, er trug an diesem 29. April seinen letzten Kassabericht vor und bekam dafür nochmals einen donnernden Applaus. Zum Nachfolger wurde Clemens Mayr gewählt, damit wurde im Ausschuss wieder ein Generationenwechsel vollzogen.
Kassaprüfer Franz Kröll stellte den Antrag, den Kassier und den gesamten Vorstand zu entlasten, was auch einstimmig geschah.
Schriftführer Josef Boros (der das Protokoll der letzten Jahreshauptversammmlung vom 30. Juli 2021 verlas) und Obmann-Stellvertreterin NR a. D. Carmen Schimanek wurden mit dem Verdienstkreuz in Silber geehrt, Obmannstellvertreter Markus Schlögl wurde mit der Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet, die Verdienstmedaillen in Bronze wurde den Kameraden Bürgermeister Michael Riedhart, Thomas Palla und Michael Obergantschnig an die Brust geheftet. Die nimmermüde Marketenderin Gertraud Duregger erhielt für ihre Verdienste die Ehrenbrosche in Altsilber mit Goldemblem.
Obmann Josef Werlberger ist guter Dinge, dass sich pandemiemäßig wieder alles einrenken wird und der Kameradschaftsbund wieder jene Stärke zeigen kann, die ihn als Traditionsverein auszeichnet. Immerhin hat der TKB Wörgl im abgelaufenen Jahr 227 Uniformierte zu den Veranstaltungen abgesandt, besonders stark vertreten war der Traditionsverein bei der 70-Jahr-Feier der Stadt Wörgl.
Wie Pfarrprovisor Christian Hauser freut es auch Bürgermeister Michael Riedhart, dass es nun mit dem Miteinander wieder aufwärts zu gehen scheint, ob nun bei Gottesdiensten in der prall gefüllten Kirche oder bei Veranstaltungen. Die Kameraden können auch weiterhin auf die Unterstützung der Stadtgemeinde zählen. Bezirksobmannstellvertreter Rudolf Baumgartner überbrachte die Grüße des Bezirksverbandes und gratulierte den ausgezeichneten Mitgliedern.
Die Wörgler Kameraden werden beim Stadtfest am 9. Juli 2022 mitwirken, einem kleinen Fest mit rund 30 Vereinen, die u.a. in jenem Bereich angesiedelt werden, wo einst das Wörgler Kriegerdenkmal stand, nämlich an der Gabelung Bahnhofstraße/Speckbacherstraße, ehe es in den Siebzigerjahren in den Kirchhof verlegt wurde. Das Kriegerdenkmal ist 1928 von den Heimkehrern des Ersten Weltkrieges (heutiger Kameradschaftsbund) initiiert worden. Der Verein - 1924 gegründet - feiert also in zwei Jahren sein 100. Bestandsjubiläum.
Im Bild v. li. Obmann Josef Werlberger, Kassier Hermann Duregger, BO-Stv. Rudolf Baumgartner, Obmann-Stv. NR a. D. Carmen Schimanek, Fähnrich Thomas Palla, Marketenderin Gertraud Duregger, Bürgermeister Michael Riedhart, Schriftführer Josef Boros, Schriftführer-Stv. Michael Obergantschnig, Obmann-Stv. Markus Schlögl. Foto: TKB/Martin
Hohe Auszeichnung für Karl Binder
Der Wörgler Kamerad Karl Binder ist Bezirksfähnrich des Kameradschaftsverbandes Kufstein. Für seine langjährigen Verdienste wurde er nun mit der Bundesverdienstmedaille in Gold des Österreichischen Kameradschaftsbundes ausgezeichnet. Die Ehrung erfolgte am 24. April 2022 anlässlich des Bezirksdelegiertentages in Alpbach durch TKB-Präsident Franz Xaver Gruber und Bezirksobmann TKB-Ehrenpräsident Hermann Hotter. Auch Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer aus Niederndorf gratulierte unserem Fähnrich sehr herzlich. Foto: TKB/Martin
Kameradschaft kennt keine Altersgrenzen
Nationalrätin a. D. Carmen Schimanek genießt die Stunden, die sie mit der Kameradschaft Wörgl verbringt. Als Power-Frau, die zwölf Jahre im Parlament in Wien zugebracht hat und auch im Wörgler Gemeinderat tätig war, hat sie die Politik nun weiter nach hinten gereiht. Unser Bild zeigt die aufgrund ihrer parlamentarischen Tätigkeit hoch dekorierte Wörgler Kameradin mit den Kameraden Hermann Werlberger (82) und Hermann Prevedel (80) anlässlich des Bezirksdelegiertentages in Alpbach am 24. April 2022. Alle drei werden an prominenter Stelle in der Wörgler TKB-Chronik geführt. Carmen als Obmann-Stellvertreterin und die beiden Hermann´s als Fähnrich und Fahnenbegleiter. Foto: Martin
Besuch beim neuen Wörgler Bürgermeister
Michael Riedhart machte am Montag, den 7. März 2022, erstmals als neuer Bürgermeister im Wörgler Stadtamt die Runde und erhielt prompt einen Gratulations-Besuch von Seiten der Wörgler Kameradschaft. Der junge Gemeindechef war gänzlich überrascht, freute sich aber sehr über diese Aufmerksamkeit, ist er doch selbst Mitglied des Wörgler Traditionsvereins, der 2024 sein 100jähriges Bestandsjubiläum feiert. Riedhart schätzt das Traditionsleben in seiner Heimatgemeinde sehr und will sich neben den vielen Aufgaben, die er sich vorgenommen hat, dafür einsetzen, dass diese Tradition auch Fortbestand hat. Die Vereidigung von Michael Riedhart (33) als neues Wörgler Stadtoberhaupt erfolgt am 14. März 2022 in Innsbruck. Er wird "Ganztagsbürgermeister" sein.
Wenn ein Vereinsmitglied Bürgermeister wird, ist das ein ganz besonderer Anlass, um zu gratulieren: Kameradschafts-Ehrenobmann Hermann Hotter, Kassier Hermann Duregger, Obmann Josef Werlberger, Marketenderin Christina Obergantschnig, Obmann-Stv. NR a. D. Carmen Schimanek und Ehrenmitglied Werner Martin wünschten dem neuen Stadtoberhaupt von Wörgl, Michael Riedhart, alles Gute für seine künftige Tätigkeit als Gemeindechef. Foto: Stadtamt
Glückwünsche zum "80er"
Der Wörgler Geschäftsmann i. R. Franz Kröll ist langjähriges Mitglied der Kameradschaft Wörgl und genießt als aktives Vereinsmitglied und Rechnungsprüfer große Wertschätzung. Am 20. Jänner 2022 rückte der gesamte Vereinsvorstand zu seiner Geburtagsfeier im Hotel "Alte Post" aus und überreichte ihm zu seinem "80er" ein Geschenk mit den besten Wünschen für eine gute Zukunft. Unser Bild zeigt den rüstigen Jubilar (Bildmitte) mit v. li. Schriftführer Josef Boros, Ehrenobmann Hermann Hotter, Obmann Josef Werlberger und Kassier Hermann Duregger. Foto: TKB/Martin
Festakt 70 Jahre Stadt Wörgl
Bürgermeisterin Hedi Wechner hatte anlässlich der 70-Jahr-Feier der Stadt die höchste Festtagstracht, das Kassettl, angelegt.
Das „Traditionsforum Wörgl“ lud am Vorabend zum Nationalfeiertag 2021 zur Aufführung des Großen Österreichischen Zapfenstreichs ein. Hervorragende Ausführende waren die Stadtmusikkapelle Wörgl und die Sepp-Innerkofler-Standschützenkompanie Wörgl. Dazu gab es einen großen Aufmarsch der Wörgler und Bruckhäusler Traditionsvereine vom Stadtamt ins Fußballstadion, wo der Festakt anlässlich des 70. Bestandsjubiläums der Stadt Wörgl stattfand. Festrednerin war Bürgermeisterin Hedi Wechner, die mit Bundesrat Sebastian Kolland als Höchstanwesendem, den Landtagsabgeordneten Barbara Schwaighofer und Alois Margreiter sowie Viertlkommandant Manfred Schachner die Formationen abschritt. Unter den Ehrengästen befanden sich u. a. Wörgls Pfarrprovisor Christian Hauser und Pater Charles sowie Ehrenbürgerin Fahnenpatin Maria Steiner und Ehrenbürger Herbert Strobl. Auch der neue Vizepräsident des Tiroler Kameradschaftsbundes, Roman Burgstaller, wohnte dem Festakt bei und marschierte in den Reihen der Kameradschaft Wörgl und des Veteranenvereins Wörgl und Umgebung mit.
Der Vizepräsident des Tiroler Kameradschaftsbundes, Roman Burgstaller, er ist Mitglied des Veteranenvereins Brandenberg, marschierte mit den Wörgler Kameraden zum Festplatz und nahm dort Aufstellung (im Bild mit Obmann Josef Werlberger und den Marketenderinnen Christina, Traudi und Daniela. Fotos: TKB
Kapellmeister Thomas Peotta dirigierte die Stadtmusikkapelle Wörgl und ihre ausgezeichneten Solisten bei der Aufführung des Großen Österreichischen Zapfenstreichs, Hauptmann Manfred Mohn befehligte die Sepp-Innerkofler-Standschützenkompanie Wörgl, die im Jubiläumsjahr 70 Jahre Stadt Wörgl das 50. Bestandsjubiläum feierte.
Im Bild die Wörgler Kameradinnen und Kameraden beim Festakt "70 Jahre Stadt Wörgl".
Josef Werlberger neuer Obmann der Kameradschaft
Ernste Gesichter gab es anlässlich des Ausscheidens von Hermann Hotter als Obmann (vorne Kassier Hermann Duregger).
Bürgermeisterin Hedi Wechner leitete am 30. Juli 2021 die Neuwahl beim Kameradschaftsbund Wörgl. Josef Werlberger, re., trat die Nachfolge von Hermann Hotter, li., an.
Froh, dass man sich nach so langer Zeit wieder in Gemeinschaft treffen konnte, ging am Freitag, den 30. Juli 2021, um 20 Uhr im Hotel "Alte Post" die gut besuchte Jahreshauptversammlung der Kameradschaft Wörgl über die Bühne. Dem vorangestellt war eine Gedenkmesse in der Stadtpfarrkirche für jene 20 Kameradinnen und Kameraden, die im "Coronajahr" verstorben sind und denen aufgrund der strengen Begräbnisbestimmungen kein letzter Fahnengruß mitgegeben werden konnte. Die Kameraden gedachten ihrer verstorbenen Vereinsmitglieder mit Pfarrprovisor Christian Hauser.
Die Kameradschaft Wörgl hatte im Verlauf von beinahe 100 Jahren (gegründet 1924) nur vier Obmänner: Hans Federer, Anton Graus, Hans Hausberger und Hermann Hotter. Nach 27 Jahren legte an diesem 30. Juli auch Hermann Hotter die Aufgaben des Vereins in jüngere Hände. Die Neuwahl des Ausschusses endete mit Standing Ovations für den scheidenden (Ehren)Obmann, von dessen gesellschaftlicher Stellung und Erfahrung der Verein auch in Zukunft profitieren wird. Hermann Hotter ist ab nun Schirmherr und Ehrenvorsitzender der Kameradschaft Wörgl. Er übergab ein personell und finanziell bestens bestelltes Haus. Eines seiner größten Verdienste war es, junge Leute in den Traditionsverein zu integrieren, diesen Nachwuchs zu fördern und ihn im Ausschuss auch mitbestimmen zu lassen. "Es war eine schöne Zeit", so Hotter in seinem Resümee. Sein Dank war umfassend und erreichte die Kameraden und kirchlichen und weltlichen Stellen gleichwohl. Nicht zuletzt dankte Hermann Hotter seiner Gattin Anna für ihr uneingeschränktes Ja zu seiner Arbeit. Langweilig wird es Hermann Hotter auch in Zukunft nicht werden, ist er doch auch noch Ehrenpräsident des Tiroler Kameradschaftsbundes und Bezirksobmann der Kameradschaften im Bezirk Kufstein, dem stärksten Verband im TKB, bei dem er im kommenden Jahr das 25. Jahr als Obmann feiern kann. Zudem ist er Landesgeschäftsführer des Schwarzen Kreuzes in Tirol. Ansprachen anlässlich der denkwürdigen Jahreshauptversammlung in Wörgl hielten Pfarrprovisor Christian Hauser, Bürgermeisterin Hedi Wechner, Nationalrätin a. D. Carmen Schimanek, Landesehrenschützenmeister Ing. Hansjörg Mair und TKB-Organisationsreferent Bezirksobmann-Stv. Herbert Rupprechter. Sie alle beinhalteten den Dank an Hermann Hotter und die Kameradschaft Wörgl für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit und den Wunsch nach einer gedeihlichen Zukunft .
Der neue Ausschuss der Kameradschaft Wörgl für die kommenden drei Jahre
Obmann Josef Werlberger,1. Obmannstellvertreter NR a. D. Carmen Schimanek, 2. Obmannstellvertreter Markus Schlögl, Kommandant Brigadier Mag. Dr. Franz Birkfellner, Kommandantstellvertreter Mag. Gerold Loinger, Fähnriche Josef Hofer und Thomas Palla, Fahnenbegleiter Hermann Werlberger, Johann Wechselberger, Hermann Prevedel und Josef Boros, Schriftführer und Chronist Josef Boros, Schriftführerstellvertreter Michael Obergantschnig, Kassier Hermann Duregger, 1. Kassierstellvertreter Alfred Schroll, 2. Kassierstellvertreterin Daniela Leitner, Internetreferent Horst Moser, Jugendvertrauensmann Michael Riedhart, Organisation: Andrea Ager, Organisationsstellvertreter Hans Hechenberger, Kanonier Jakob Unterberger, Kanonierstellvertreter Markus Schlögl, Zeugwart Ewald Spechtenhauser, Zeugwartstellverterter Herbert Tipotsch. Als Marketenderinnen fungieren Christina Obergantschnig, Traudi Duregger, Yvonne Westphal, und Daniela Mikisek, als Kassaprüfer Kommerzialrat Peter Greiderer, Franz Kröll und TKB-Landesschriftführer Mag. Walter Hohenauer.
Ehrungen
Vom Tiroler Kameradschaftsbund ausgezeichnet wurden: Mit der Verdienstmedaille in Silber Herbert Tipotsch, mit der Verdienstmedaille in Gold Franz Kröll, Sebastian Schwarzenbacher und Josef Hofer. Bürgermeisterin Hedi Wechner wurde als Dankeschön für die jahrelange gute Zusammenarbeit das Verdienstkreuz in Silber überreicht.
Obmann Josef Werlberger freute sich mit den Ausgezeichneten Bürgermeisterin Hedi Wechner, Josef Hofer, Franz Kröll, Herbert Tipotsch und Sebastian Schwarzenbacher. Fotos: TKB/Martin
Heimkehrer des Ersten Weltkrieges gründeten am 16. August 1924 im Gasthof Neue Post in Wörgl die "Kriegervereinigung Wörgl". Nicht um die Kriegsgeschehnisse zu verherrlichen, sondern um künftige Genrationen auf die Schrecken des Krieges hinzuweisen und die Kameradschaft, die sie auf dem Felde erlebten, weiterzupflegen.
Von den bei der Gründung anwesenden Männern haben folgende Kameraden den ersten Ausschuss verkörpert: Hans Federer als Obmann, Josef Mey als Schriftführer, Hans Hutterer als Kassier, Anton Graus als Kommandant sowie Ernst Ascher und Anton Paxmeier. Zeremonienmeister der Sterbekassa war Rudolf Greiderer. Die Genannten haben sich in den Folgejahren im besonderen für die Werbung und den inneren Aufbau der Vereinigung bemüht, sodass in verhältnismäßig kurzer Zeit eine stattliche Anzahl von Kameraden zu öffentlichen Anlässen eingeladen wurden.
Das erste öffentliche Auftreten hatte die Kriegervereinigung am Sonntag, den 31. August 1924. Es war die Teilnahme an einem Gottesdienst für die gefallenen und verstorbenen Kameraden in der Gemeinde.
1925 ist vom Verein die Initiative zur Schaffung eines Kriegerdenkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges ausgegangen. Drei Jahre arbeitete ein Denkmalausschuss unter Führung von Ernst Ascher mit Unterstützung des Tiroler Denkmalamtes an den Vorbereitungen.
1926 übernahm Anton Graus die Obmannstelle der Kriegervereinigung. Er behielt diese Funktion 45 Jahre hindurch.
Die Kriegerdenkmalweihe am 13. Mai 1928 dürfte die größte Festlichkeit zwischen den beiden Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1945 in Wörgl gewesen sein. Rund 100 Vereine haben daran teilgenommen. Das Kriegerdenkmal wurde am 27. Juli 1958 wiedereingeweiht, nachdem es mit den Namen der Toten des Zweiten Weltkrieges ergänzt worden war. In den Siebzigerjahren wurde das Monument von der Strassengabelung Bahnhofstraße/Speckbacherstraße entfernt und im Kirchhof aufgestellt, wo es anlässich der Seelensonntagsfeierlichkeiten 1976 wieder eingeweiht wurde.
Am 15. September 1929 hielt die Kriegervereinigung die Fahnenweihe ab. Frau Maria Gollner, Gattin des Wörgler Kaufmannes Hans Gollner, war Patin des wertvollen Stücks, das Gründungs- und Ehrenmitglied blieb zeitlebens eine große Gönnerin des Vereins.
Die Wiedergründung der Wörgler Heimkehrervereinigung erfolgte am 21. Jänner 1951. 55 von 300 eingeladenen Kriegsteilnehmern waren zugegen, um sich in den Verein, der sich nun den Namen "Kriegerkameradschaft Wörgl" gab, einschreiben zu lassen. Anton Graus war wieder Obmann. Anton Wastl junior sein Stellvertreter. Schriftführer wurde Hans Kirschl (Helfer Kamerad Kaligofsky), Kassier Dr. Georg Stawa (Helfer Sixtus Brunner), zu Beisitzern wurden drei alte und drei junge Kameraden gewählt: Hans Hutterer,Walter Linser, Jakob Riedmann sowie Michael Unterguggenberger, Dr. Collleselli und Hans Hausberger.
40 Jahre nach der Vereinsgründung 1924, bei einem Festabend am 16. August 1964 konnte die Vereinigung unter dem verdienten Ehrenobmann Anton Graus feststellen, dass sie jederzeit ihren Pflichten und Zielen treu geblieben ist.
Das 50. Jubiläumsfest wurde am 12., 13. und 14. Juli 1974 in Verbindung mit dem 10. Bezirksfest des Tiroler Kameradschaftsbundes, Bezirksleitung Kufstein, abgehalten. Damals war bereits Hans Hausberger Obmann. Als Gründungsmitglieder konnten bei diesem Fest Ehrenobmann Anton Graus, Hans Gollner, Stanis Graus, Hans Hutterer, Martin Mey, Franz Felderer, Hans Kirschl, Georg Fischer und Fahnenpatin Maria Gollner ausgezeichnet werden. Das Fest wurde ein großer Erfolg.
1994 übernahm Hermann Hotter die Obmannstelle bei den Wörgler Kameraden. Hotter war der vierte Obmann des Vereins, nach Schulleiter Hans Federer, Herausgeber der Wörgler Heimatschriftchen; Schachtnerbauer Ökonomierat Anton Graus, Gemeinderat und Vizebürgermeister, sowie Hans Hausberger, Pfarrmesner in Wörgl und langjähriger Organisationsleiter der Gelöbniswallfahrt Mariastein. Hermann Hotter ist Alt-Gemeinderat, Ehrenzeichenträger der Stadt Wörgl und des Landes Tirol, Bezirksobmann und Ehrenpräsident des Tiroler Kameradschaftsbundes (den er 14 Jahre lang geführt hat) und Landesgeschäftsführer des Schwarzen Kreuzes Tirol.
Nachfolgerin von Maria Gollner als Fahnenpatin der Kameradschaft Wörgl wurde die Ehrenbürgerin der Stadt Wörgl, Maria Steiner. Die vielbeachtete Fahnenweihe erfolgte 2003 mit einem großen grenzüberschreitenden Bezirksfest.
Die Organisation der 21. Landeswallfahrt mit Segnung der restaurierten Landesstandarte des TKB stand im Mittelpunkt des Wörgler Kameradschaftsjahres 2005. Als Fahnenpatin fungierte die Gattin des Landeshauptmannes von Tirol, Luise van Staa.
2007 wurde das restaurierte Kriegerdenkmal am verschönten Kirchplatz von Pfarrer Theo Mairhofer eingeweiht.
2008 und 2012 wurden zwei Landesdelegiertentage in Wörgl mit jeweiliger Wiederwahl des Wörgler Obmannes und Bezirksobmannes Hermann Hotter als TKB-Präsident durchgeführt.
2009 war die erste Bundeswallfahrt des Österreichischen Kameradschaftsbundes in Wörgl, an der sich 174 Fahnenabordnungen aus Österreich und Bayern beteiligten.
2014 feierte der Kameradschaftsbund Wörgl seinen 90jährigen Bestand. Damit einher gingen die Jubiläen "50 Jahre Bezirksfest" und "30 Jahre Landeswallfahrt". Es waren Feierlichkeiten der Superlative, die für immer einen Platz in der Vereinschronik gefunden haben.
Die Kameradschaft Wörgl mit 436 Mitgliedern ist die mitgliederstärkste Vereinigung des Tiroler Kameradschaftsbundes im Bezirk Kufstein, der Bezirk wiederum der mitgliederstärkste im TKB, dem rund 12.000 Mitglieder in 76 Ortsvereinen angehören. Sechs Traditionsverbände sind dem Tiroler Kameradschaftsbund angeschlossen.
Der Kameradschaftsbund ist nicht mehr primär eine Schicksalsgemeinschaft der Kriegsgenerationen, sondern eine patriotisch gesinnte Wertegemeinschaft. Der TKB arbeitet eng mit dem Schwarzen Kreuz auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge zusammen. Aufgaben sind überlieferte Traditionen zu wahren, die Kameradschaft untereinenander zu pflegen, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um dem Frieden zu dienen, das heimische Brauchtum rund um den kirchlichen und weltlichen Terminkalender zu erhalten.
Der 2021 gewählte Ausschuss der Kameradschaft Wörgl für drei Jahre
Obmann Josef Werlberger,1. Obmannstellvertreter NR a. D. Carmen Schimanek, 2. Obmannstellvertreter Markus Schlögl, Kommandant Brigadier Mag. Dr. Franz Birkfellner, Kommandantstellvertreter Mag. Gerold Loinger, Fähnriche Josef Hofer und Thomas Palla, Fahnenbegleiter Hermann Werlberger, Johann Wechselberger, Hermann Prevedel und Josef Boros, Schriftführer und Chronist Josef Boros, Schriftführerstellvertreter Michael Obergantschnig, Kassier Hermann Duregger, 1. Kassierstellvertreter Alfred Schroll, 2. Kassierstellvertreterin Daniela Leitner, Internetreferent Horst Moser, Jugendvertrauensmann Michael Riedhart, Organisation: Andrea Ager, Organisationsstellvertreter Hans Hechenberger, Kanonier Jakob Unterberger, Kanonierstellvertreter Markus Schlögl, Zeugwart Ewald Spechtenhauser, Zeugwartstellverterter Herbert Tipotsch. Als Marketenderinnen fungieren Christina Obergantschnig, Traudi Duregger, Yvonne Westphal, und Daniela Mikisek, als Kassaprüfer Kommerzialrat Peter Greiderer, Franz Kröll und TKB-Landesschriftführer Mag. Walter Hohenauer.
Das im Jahr 1928 geweihte Wörgler Kriegerdenkmal an seinem alten Standort, Gabelung Bahnhofstraße/Speckbacher-Strasse. Wegen eines Neubaues wurde das Monument in abgeänderter Form in den Kirchhof verlegt. Foto: Stadtarchiv Wörgl
Am 15. September 1929 konnte die "Kriegervereinigung Wörgl" ihre Vereinsfahne weihen. Maria Gollner geb. Gruber, Seniorchefin der Firma Johann Gollner in Wörgl, war Fahnenpatin. Unser Bild zeigt Maria Gollner anlässlich ihres 90. Geburtstages, zu dem die Kameradschaft Wörgl mit Obmann Hans Hausberger herzlich gratulierte. Maria Gollner starb am 17. März 1994 im Alter von 92 Jahren. Die Kameradschaft gab ihrem Ehrenmitglied am 21. März das letzte Geleit.
Nachfolgerin von Fahnenmutter Maria Gollner beim Kameradschaftsbund Wörgl wurde Wörgls Ehrenbürgerin und langjährige Vizebürgermeisterin Maria Steiner. Das Fest der Fahnenweihe wurde am 28. und 29. Juni 2003 begangen und zwar beim 39. Bezirksfest, das als 1. grenzüberschreitendes Bezirksfest begangen wurde, weiters mit einem Konzert der Militärmusik Tirol im Gradlanger und mit der Aufführung des Großen österreichischen Zapfenstreichs. Die Messe im Fußballstadion zelebrierte Pfarrer Erich Jell, Landeshauptmann Herwig van Staa wurde zum Ehrenmitglied des Tiroler Kameradschaftsbundes ernannt . Fotos: Martin/TKB
Die Kameradschaft Wörgl im Jubiläumsjahr 2014. Foto: Maier
Hermann Hotter war von 1994 bis 2021, also 27 Jahre lang, Obmann des Kameradschaftsbundes Wörgl. Nun ist er Ehrenobmann und Schirmherr des Wörgler Traditionsvereins.
Hotter: "Als ich am 17. April 1994 die Kameradschaft Wörgl übernahm, wusste ich um den hohen Stellenwert unseres Traditionsvereins in der Bevölkerung. Als angesehene Institution ist es uns eine Freude, unsere Heimatstadt Wörgl bei Veranstaltungen im In- und Ausland repräsentieren zu dürfen.Die Heimkehrer-Kameradschaften waren seit jeher Sozialvereine. Ihr Hauptzweck bestand in der Unterstützung der Kriegsgeschädigten sowie deren Angehörigen bzw. Hinterbliebenen. Wir haben die Werte von damals in die heutige Zeit getragen, besuchen unsere kranken und alleinstehenden Mitglieder, unsere Altersjubilare, helfen unseren Kameradinnen und Kameraden in Notsituationen, nehmen an Wallfahrten teil und versuchen durch unseren Dienst am Frieden vor allem, nachkommenden Generationen die Schrecken des Krieges vor Augen zu führen. Wenn Du noch kein Mitglied der Kameradschaft Wörgl bist, als Ehrenvorsitzender lade Dich herzlich ein, als Kameradin oder Kamerad unserem Verein beizutreten." Foto: Martin/TKB
Ehrenzeichen des Landes für Hermann Hotter
Hermann Hotters unermüdlicher Einsatz für Frieden und Freiheit ebenso wie für und Heimat- und Vaterlandsliebe wurde im Februar 2018 mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol gewürdigt. Im Bild Hermann Hotter mit Landeshauptmann Günther Platter und Landeshauptmann Arno Kompatscher, Südtirol. Foto: Land Tirol
Die Laudatio auf Hermann Hotter lautete:
1994 wurde Hermann Hotter Obmann der Kameradschaft Wörgl, bereits drei Jahre später war er Obmann der 17 Kameradschaften im Bezirk Kufstein. Im Jahr 2000 erfolgte seine Wahl zum Vizepräsidenten des Tiroler Kameradschaftsbundes. 2002 stellte sich Hermann Hotter als geschäftsführender Präsident zur Verfügung. 2004 wurde er zum Präsidenten des Tiroler Kameradschaftsbundes mit rund 12.000 Mitgliedern gewählt, den er bis 2016 anführte. Seither führt Hermann Hotter den Titel eines Ehrenpräsidenten des Tiroler Kameradschaftsbundes.
Das Land Tirol würdigte sein Engagement durch die Verleihung des Verdienstkreuzes im Jahr 2004. 2005 erhielt der Unterländer als ehemaliger Gemeinderat das Ehrenzeichen der Stadt Wörgl für seine kommunalpolitischen Verdienste. Sein Einsatz für den Tiroler Kameradschaftsbund wurde 2008 mit der Verleihung des Ehrenringes ausgezeichnet. Weiters ist Hermann Hotter Ehrenobmann der Internationalen Käsiade in Hopfgarten, die er als eine Art olympischer Wettbewerb gegründet hat. Ihm wurde dafür die Auszeichnung des österreichischen Ehren-Käse-Kaisers verliehen – als einem, der sein gesamtes Leben der Käsemeisterei und der Käsekultur im Land gewidmet hat.
Als Präsident des Tiroler Kameradschaftsbundes konnte er die dringend notwendige Restaurierung der Landesstandarte mit Unterstützung von Fahnenpatin Luise van Staa verwirklichen. Hermann Hotter setzte sich insbesondere für die grenzüberschreitende Pflege der Kameradschaft und Freundschaft mit den Nachbarländern Vorarlberg, Salzburg und Kärnten, auch Bayern ein. Er ist als einziger Österreicher Ehrenmitglied der Bayerischen Kameradschaftsvereinigungen mit über 80.000 Mitgliedern.
Hermann Hotter gilt als "echter Tiroler, dessen Wort Bedeutung hat".
Seine Amtsführung als Präsident des Tiroler Kameradschaftsbundes zeichnete sich durch Umsicht, Hartnäckigkeit und Verlässlichkeit, aber auch Gefühl und Gespür aus. Er erinnerte immer wieder daran, dass der Österreichische Kameradschaftsbund mit über 200.000 Mitgliedern die größte Friedensbewegung Österreichs sei. Als Mitglied des Traditionsforums Tirol war das Gedenken im Jahr 2015 an den „Krieg vor der Haustür“ vor 100 Jahren für ihn ein Mahnmal gegen das Vergessen und unterstrich einmal mehr die Devise „Nie wieder Krieg“. Anlässlich des Jubiläums „70 Jahre Frieden 1945 – 2015“ pflanzten die Ortsvereine „Friedensbäume“ in ganz Tirol.
Als Landesgeschäftsführer des für die Kriegsgräberfürsorge verantwortlichen Schwarzen Kreuzes wurde Hermann Hotter Initiator des Kapellenbaues am Kosakenfriedhof in der Peggetz in Lienz. Das Schwarze Kreuz kümmert sich insbesondere um die fern der Heimat Gefallenen aus Tirol. Man hat es sich zur Aufgabe gemacht, vergessene k.u.k. Soldatenfriedhöfe zu suchen und aus der Vergangenheit zu holen.
Kameradschaft beteiligte sich am Wörgler Stadtfest
Einen gesunden Durst und einen guten Appetit wünschte die Kameradschaft Wörgl ihren Gästen beim Wörgler Stadtfest 2018. Der Standort war wieder festlich dekoriert. Die weißen und roten Rosen, die den Kameradschaftsstand im Jahr 2017 schmückten (womit die Kameraden den ersten Prreis bei der Standbewertung einheimsten) wurden 2018 von Sonnenblumen abgelöst. Die gelbe Blumenpracht an den Zeltsäulen und schön gedeckten Tischen war wieder eine Augenweide. Insgesamt haben sich wieder rund 50 Vereine am Wörgler Traditionsfest beteiligt. 15.000 Besucher wurden erwartet. Im Bild Obmann Hermann Hotter und Schriftführer Josef Boros mit Marketenderin Silvia Horndacher vor dem Ansturm am Samstag, den 7. Juli 2018, 14 Uhr.
70 Jahre Jungbauernschaft Wörgl
Die Jungbauernschaft/Landjugend Wörgl feierte am Sonntag, den 26. August 2018, das 70jährige Bestandsjubiläum. Stadtpfarrer Dekan Theo Mairhofer, Bürgermeisterin Hedi Wechner und der Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol, Josef Hechenberger gratulierten sehr herzlich und bedankten sich für alle Aktivitäten, die vom Verein das ganze Jahr über gesetzt werden. Die Schwerpunkte sind: Gesellschaft und Familie, Umwelt und Lebensraum, Bildung und Beruf, Landwirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit, Religion und Kultur, Soziales und Gemeinschaftspflege. Auch die Kameradschaft Wörgl stellte sich als Gratulant ein und befand sich damit als Traditionsverein im Kreise von 14 Fahnenabordnungen, die den Jungbauern/Landjugend mit Josef Werlberger und Julia Feiersinger an der Spitze gratulierten. Das 70-Jahr-Jubiläum mit Festgottesdienst, Fahnenschwingen, Aufmarsch der Vereine und zweitägigem Zeltfest mit viel Musik und Gesang werden in lebhafter Erinnerung bleiben. Im Bild die Wörgler Kameraden mit ihrer Fahnenbandspenderin Kathi Astl, die selbst lange Jahre als Funktionärin und Ortsleiterin der Jungbauern tätig war. Foto: TKB/Martin
100 Jahre Gelöbniswallfahrt Mariastein
Für den Kameradschaftsbund Wörgl war es wieder selbstverständlich, zur Soldaten- und Gelöbniswallfahrt nach Mariastein auszurücken, zumal diese Veranstaltung am ersten September-Sonntag 2018 zum 100. Mal stattfand. Rund 600 Wallfahrerinnen und Wallfahrer, darunter 70 Vereinsabordnungen, nahmen daran teil, es war eine Kundgebung von Glaube und Tradition. Unsere Bilder zeigen Alterzbischof Alois Kothgasser beim Wallfahrts-Auftakt mit der Tiroler Landtagsabgeordneten Barbara Schwaighofer, neben ihr (v. li.) stehen Otto Weigl, Ehrenmitglied aus Bayern, Franz Birkfellner, Kurator des Schwarzen Kreuzes Tirol, Hans Peter Koidl, Vizepräsident des Tiroler Kameradschaftsbundes, Josef Lettenbichler, Nationalratsabgeordneter, Oberst Anton Frisch (er kam in Vertretung des Militärkommandanten von Tirol), Walter Osl, Bürgermeister von Angerberg, Alt-Landesrat Landtagsvizepräsident a. D. Hannes Bodner, Bezirksoberschützenmeister. Das zweite Bild zeigt die in Wörgl beheimatete Bezirksfahne, mit Bezirksfähnrich Karl Binder und den Fahanenbegleitern Josef Boros und Hermann Werlberger anlässlich der Defilierung. Fotos: TKB/Martin
Hermann Hotter wurde zum Ehrenobmann ernannt
Die Kameradschaft Wörgl hielt am Sonntag, dem 28. April 2019, im Beisein zahlreicher Ehrengäste im Hotel "Alte Post" die Jahreshauptversammlung ab. Vorher gab es einen gemeinsamen Gottesdienst mit Stadtpfarrer Dekan Theo Mairhofer, bei dem sich die Kameradinnen und Kameraden mit einem Geschenk ganz persönlich von ihrem Mitglied verabschiedeten, da der beliebte Pfarrer bekanntlich per 1. September d. J. in den Pfarrverband Gasteinertal wechselt. Die Sonntagsmesse wurde vom Chor "Arche " aus Schwarzach im Pongau wunderschön umrahmt. Schwarzach ist jene Pfarre, von der Theo Mairhofer 2003 nach Wörgl gekommen war und sie ist nicht weit von seinem künftigen Wirkungsbereich entfernt.
Die Jahreshauptversammlung der Wörgler Kameraden war von Freude geprägt. Nicht nur, dass zahlreiche Kameradinnen und Kameraden ausgezeichnet werden konnten, wurde Obmann TKB-Präsident Hermann Hotter von der Vollversammlung einstimmig zum Ehrenobmann ernannt. Diese Würdigung wurde ihm aufgrund seiner 25-jährigen Obmannschaft von den Vereinsmitgliedern spontan zuerkannt. Die Freude war riesengroß, die Überraschung perfekt.
Die Wörgler Kameraden haben ihr Vereinsjahr mit einem kleinen Minus abgeschlossen, aber der Traditionsträger ist äußerst aktiv, wirtschaftet sparsam und verfügt so über einen entsprechenden Finanzpolster. Den Antrag auf Entlastung des Vereinsvorstandes stellte als Kassaprüfer der vormalige Aufsichtsratsvorsitzende der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, Kommerzialrat Dir. Peter Greiderer (ehem. Direktor der Raiffeisenbank Wörgl Kufstein). Kassier Hermann Dureggers Arbeit wurde ausdrücklich gewürdigt.
Seitens der Landesleitung des Tiroler Kameradschaftsbundes wurden folgende Mitglieder geehrt: Andrea Ager (kleine Ehrenbrosche in Altsilber mit Goldemblem), Sandra Herzog (kleine Damenbrosche in Silber mit Goldemblem), Landtagsabgeordneter Bürgermeister Alois Margreiter, Breitenbach und Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer, Niederndorf (Verdienstmedaille in Bronze), Christian Herbst (Verdienstmedaille in Silber), Josef Werlberger, Nationalrätin Carmen Schimanek, Josef Boros (Verdienstmedaille in Gold), Hermann Prevedel, Klaus Sedlak (Verdienstkreuz in Silber), Peter Kruckenhauser, Hans Wechselberger, Hermann Duregger (Verdienstkreuz in Gold).
Ansprachen
Vizebürgermeister Mario Wiechenthaler sprach dem Kameradschaftsbund im Namen der Stadtgemeinde ein großes Dankeschön für sein Wirken in und außerhalb Wörgls aus. Nationalrätin Carmen Schimanek gratulierte den ausgezeichneten Mitgliedern, sie schätzt das Miteinander im Wörgler Kameradschaftsbund. Nationalrat Christian Kovacevic gefallen die Leitlinien des Vereines: "Tradition bedeutet nicht nur Brauchtum, sondern weit mehr, und es ist wichtig und richtig, diese Kultur zu pflegen und aufrechtzuerhalten". Die Landtagsabgeordnete Barbara Schwaighofer ist mit der Gesinnung und den Werten des Kameradschaftsbundes aufgewachsen und ist - wie ihr kriegsteilnehmender Großvater es war, aus tiefstem Herzen Kameradin. LA Bgm. Alois Margreiter bedankte sich beim Kameradschaftsbund für alle Aktivitäten im Gedenk-Jahr 2018. Seine Bitte war, den Frieden mittels Teilnahme an der Europawahl zu stärken. Ehrenbürgerin Fahnenpatin Maria Steiner rundete den Reigen der Ansprachen mit einem Lob für die soziale Arbeit des Kameradschaftsbundes Wörgl ab und Bezirksobmannstellvertreter Herbert Rupprechter aus Brandenberg würdigte die Arbeit von Ehrenobmann, Bezirksobmann und TKB-Präsident Hermann Hotter. Major Markus Kirchmair vom Kommando der 6. Gebirgsbrigade in Absam rief dazu auf, wachsam zu bleiben und die geistige Landesverteidigung nicht zu vernachlässsigen.
Im Bild Ehrenobmann TKB-Präsident Hermann Hotter inmitten der ausgezeichneten Mitglieder und Ehrengäste anlässlich der Jahreshauptversammlung 2019. Fotos: TKB
Verabschiedung von Regionaldekan Stadtpfarrer Theo Mairhofer
Am Samstag, den 10. August 2019, wurde Regionaldekan Stadtpfarrer Theo Mairhofer in Wörgl verabschiedet.
Konsistorialrat Mairhofer tritt am 1. September seine neue Pfarrerstelle im Salzburger Gasteinertal an, wo er die vier Pfarren Dorfgastein, Bad Hofgastein, Bad Gastein und Böckstein zu betreuen hat, wofür man einen priesterlichen Seelsorger gesucht hat, der schon etwas reicher an Erfahrung ist, "an oitn Pfarrer eben", wie Theo Mairhofer das am 10. August um 18 Uhr beim festlichen Dankgottesdienst in der Wörgler Stadtpfarrkirche humorvoll interpretierte. Der beliebte Pfarrer bekam von den Kirchenbesuchern aufgrund seines segensreichen Wirkens im Pfarrverband Wörgl-Bruckhäusl minutenlangen Applaus spendiert.
Theo Mairhofer wurde 1962 in Thiersee geboren. Er besuchte die Volksschule, dann das Bundesrealgymnasium in Kufstein, er studierte Theologie in Salzburg, wurde 1988 zum Diakon geweiht und war dann Seelsorger in Brixlegg. Nach der Priesterweihe im Sommer 1989 war Mairhofer Kaplan in Kuchl/Sbg., 1991/92 Pfarrprovisor in Vigaun/Sbg. und anschließend zehn Jahre Pfarrer in Schwarzach St. Veit, nicht weit von seinem künftigen Wirkungsbereich entfernt. Seit 2003 war Theo Mairhofer Pfarrer in Wörgl, seit 2015 auch in Bruckhäusl.
Mairhofers persönliches Lieblingswort aus der Bibel, das ihn auch trägt, lautet: "Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir." "Diese Worte", so Mairhofer, "haben sich in meinem Leben immer wieder bestätigt." Es war ihm immer ein Herzensanliegen, diese biblische Grunderfahrung weiterzugeben.
Aus Wörgl verabschiedete er sich mit einem von Herzen kommenden "Pfiat enk Gott - Gott behüte euch".
Mairhofers Nachfolge im Pfarrverband Wörgl-Bruckhäusl hat Kooperator Christian Hauser angetreten. Hauser hat sich bereit erklärt, das Amt des Pfarrprovisors für ein Jahr interemistisch zu übernehmen.
Auch die Wörgler Kameraden (Bild) nahmen am Dankgottesdienst und Abschiedsfest von Pfarrer Theo Mairhofer teil und zeigten so ihre Verbundenheit zu ihrem treuen Mitglied. Foto: TKB/Martin
Pfarrer Theo Mairhofer (im Bild mit dem Wörgler Ehrenobmann TKB-Präsident Hermann Hotter) ist Träger der Verdienstmedaille in Gold des Tiroler Kameradschaftsbundes. Anlässlich seines Abschieds von Wörgl wurde Theo Mairhofer der Ehrenring der Stadt Wörgl zuteil, überreicht von Bürgermeisterin Hedi Wechner, Vbgm. Mario Wiechenthaler und Vbgm. Hubert Aufschnaiter. Foto: TKB/Martin
34. Landesskimeisterschaft des TKB
An der 34. Landesskimeisterschaft des Tiroler Kameradschaftsbundes in Alpbach am 8. Februar 2020 nahmen auch Mitglieder der Kameradschaft Wörgl teil und die Wörgler "Schlachtenbummler" sahen allen Grund, ihre Rennläuferinnen und Rennläufer hochleben zu lassen. Damen AK III: 1. Daniela Leitner (1:07,94). Damen AK I: 2. Sandra Herzog (1:07,63). Altersklasse III Herren: 6. Hans Peter Ostermann (56,36). Altersklasse II Herren: 2. Gerold Loinger (52,86), 7. Reinhardt Campidell (1:03,88), 8. Thomas Palla (1:07,17). Altersklasse 1 Herren: 5. Helmut Karrer (1:13,19). Gerold Loinger, Hans Peter Ostermann und Reinhardt Campidell sorgten mit ihrer Leistung für Platz 4 in der Mannschaftswertung. Zu den ersten Gratulanten zählten Bürgermeister Markus Bischofer, TKB-Präsident Orts- und Bezirksobmann Hermann Hotter und Sportreferent Peter Schwarzenauer, Obmann der Kameradschaft Alpbach und Ehrenmitglied des Bezirksverbandes. Peter Schwarzenauer oblag die Gesamtorganisation. Durchgeführt wurde der Riesenslalom am Galtenberglift in Inneralpbach vom Schiclub Alpbach. Alle drei Titel (Damen, Herren, Mannschaft) blieben übrigens in Alpbach. Siehe TKB-Bezirksverband Kufstein.
Mutter und Tochter Daniela Leitner und Sandra Herzog im Zielgelände.
Gerold Loinger wurde Zweiter in der Altersklasse II.